Festungen – Frankens Bollwerke

Festungen sind ein wichtiger Bestandteil des fränkischen Kultur- und Landschaftsbildes.

Auch wenn die imposanten Anlagen heute ihre eigentlichen Funktionen eingebüßt haben, sind sie aufgrund ihrer baulichen Besonderheit und ihrer Geschichte interessante und entdeckungsreiche Baudenkmäler.

Alle, die sich für die Geschichte der fränkischen Festungen interessieren, sind herzlich zu einem Besuch der Ausstellung eingeladen. Die Ausstellung ist konzipiert für die ganze Familie. An zahlreichen interaktiven Stationen gibt es für Kinder und Jugendliche viel zu entdecken.

Können Sie eine Kanonenkugel heben? Was ist eine Kasematte? Und wie war das Leben auf einer Festung, im Alltag und im Krieg? Das und noch viel mehr erfahren Sie in der Ausstellung "Festungen - Frankens Bollwerke". In Kronach erleben Sie die spannende Geschichte der fränkischen Festungen am Originalschauplatz!

Kanonendonner und Pulverqualm Das Schießpulver revolutionierte die Militärtechnik. Die neuen Feuerwaffen besaßen enorme Durchschlagskraft und wurden schon im 15. Jahrhundert breit eingesetzt. Herkömmliche Burgmauern brachen unter den Kanonen­kugeln. Auch in Franken mussten die Fürsten ihre Verteidigungs­anlagen ausbauen – zu Festungen.

Ingenieure und Bastionen Wegweisend für den Festungsbau wurde die Form des Bastionsfünfecks. In Franken gehören die Festung Rosenberg in Kronach oder die Wülzburg bei Weißenburg zu diesem Bautyp. Massive Wallmauern widerstanden dem feindlichen Beschuss. Von den vorspringenden Bastionen aus konnten die Verteidiger jeden Angreifer treffen, selbst wenn er direkt vor der Mauer stand.

Prunk und Pracht Festungen waren nicht nur militärische Zweckbauten. Aus Burgen hervorgegangen, bargen sie meist Wohnschlösser und waren Orte fürstlicher Herrschaft. Als „Landesfestungen“ schützten sie die fränkischen Territorien und demonstrierten Reichtum und Machtanspruch der Landesherren.

Himmelbett und Strohsack Auf einer Festung lebten nicht nur Soldaten. Auch die Schlossmagd, der Waffenschmied oder der Garnisonsarzt prägten den Alltag. Der Unterschied zwischen Kommandantengattin und Pferdeknecht wurde gerade beim Wohnen deutlich: Hier das Himmelbett in der Schlafkammer, dort der Strohsack im Stall.

Minengang und Feuersbrunst Frankens Festungen wurden im Krieg hart auf die Probe gestellt. Die Angriffe waren dramatisch und gingen ganz unterschiedlich aus – von der Zerstörung der Plassenburg 1554 über die Bedrängnis Kronachs im Dreißigjährigen Krieg bis zum Beschuss der Würzburger Festung Marienberg 1866. Entdecken Sie knifflige Methoden der Belagerungstaktik, aber auch den Blickwinkel des Verteidigers.

Gefängnis, Steinbruch, Reiseziel Im späteren 19. Jahrhundert machte die Waffentechnik blitzartige Fortschritte. Die fränkischen Festungen verloren ihren militärischen Zweck. Damit war ihre Geschichte nicht zu Ende: Sie dienten als Kriegsgefangenenlager oder bis heute als romantisches Reiseziel.

Empfohlen für Kinder ab 6 Jahren. Teilnahme von Kindern nur in Begleitung von mind. einem Erwachsenen

Tagesreisende:

Buchungen: April - Oktober | jeden 2. Samstag abwechselnd mit Küche-Duft-Heimlichkeit  | 13:00 Uhr

  • Dauer: ca. 60 Min.
  • Preis pro Person: 6 €

Allgemeine Infos:
Die Zeiten unserer regelmäßigen Festungsführung für Tagesgäste und Einzelreisende finden Sie auch in unserem Veranstaltungskalender.


Gruppen:

  • Buchbar: ganzjährig | Gruppen nach Anmeldung
  • Gruppen-Preis: 70 €

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Hinweis:
Im Zeitraum November bis Februar sind die Fränkische Galerie und Ausstellungen geschlossen.

Kontakt

 
Festung 1
96317 Kronach

+49(0)9261-6041-0
+49(0)9261-60411-8
festung@stadt-kronach.de

März bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag: 09:30 - 17:30 Uhr
Festungsführungen: 11:00/12:30/14:00/15:30 Uhr

November bis Februar:
Dienstag bis Sonntag: 11:00 - 14:00 Uhr
Festungsführungen: 12:30 Uhr
Museen und Ausstellungen der Festung Rosenberg geschlossen

Bitte beachten Sie:
Keine Festungsführungen und keine Museumsöffnung am 01.11., 24.12., 25.12., 31.12., 01.01., 06.01. und Faschingsdienstag.

Montags ist die Festung Rosenberg mit ihren Museen und Ausstellungen geschlossen.