Die Obere Stadt

Türme, Plätze, Gässchen und Fachwerk: ein städtebauliches Kleinod zwischen Festung und Unterer Stadt

 „Obere Stadt“ nennen die Kronacher die auf einem Bergsporn gelegene historische Altstadt. Als Ensemble-Denkmal, das von einer noch vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben ist, bezaubert sie durch ihren spätmittelalterlichen Charakter. Liebevoll restaurierte Häuser, Brunnen, Wappen und Figuren prägen das Bild ebenso wie verträumte Gassen, Plätze und Winkel.

Die gotische Stadtpfarrkirche St. Johannes zum Beispiel, bietet an der Nordseite das wohl schönste fränkische Kirchenportal dieser Zeit. Besonders beachtenswert ist die Figur des Johannes, die 1498 datierte Arbeit eines unbekannten Meisters. Das historische Rathaus, 1583 erbaut, ist mit seinem Festsaal und der ehemaligen Markthalle sowohl Anziehungspunkt für architekturhistorisch Interessierte, als auch für kulturell Begeisterte durch die hier stattfindenden Veranstaltungen.

Ob man die Stufen in der engen Pottu-Gasse zur Obere Stadt hinaufsteigt oder durch die „Wolfsschlucht“ an der Stadtmauer entlang zur Festung wandert, vom Marienplatz aus den Rosenturm oder den von J. M. Küchel erbauten barocken Pfarrhof bewundert, ob man sich die Klosterkirche oder das von Dientzenhofer errichtete städtische Spital mit der gotischen Spitalkirche ansieht – Kronach ist immer einen Besuch wert!