Leonce und Lena

Ein Lustspiel von Georg Büchner

Romantischer Lustspielklassiker mit politischer Würze

Im Königreich Popo verrinnt das Leben des Prinzen Leonce an Langeweile und Überdruss. Im Bewusstsein der Sinnlosigkeit und der Absurdität seines Daseins treibt er mit den Hofschranzen seine Scherze. Er weigert sich, die ihm völlig unbekannte, von König Peter zugedachte, Prinzessin Lena vom Königreich Pipi zu heiraten. Als der Deserteur und Lebenskünstler Valerio auf der Flucht vor der Polizei zu ihm stößt, beschließen die beiden, nach Italien aufzubrechen, um in der verheißungsvollen Sonne des Südens Freiheit und Glück zu suchen.

Prinzessin Lena hat sich mit ihrer Gouvernante ebenfalls auf den Weg gemacht, um dieser arrangierten Ehe zu entgehen. Als die vier unterwegs inkognito zusammentreffen, verlieben sich Leonce und Lena ineinander, ohne zu ahnen, wer sie in Wirklichkeit sind. Valerio präsentiert sie als „weltberühmte Automaten“ am Hof König Peters, der sie voll Begeisterung als „Stellvertreter“ der verschwundenen Königskinder trauen lässt. Entsetzt stellen Leonce und Lena fest, dass sie ihrem Schicksal nicht entrinnen konnten.

Georg Büchner wurde aufgrund seiner revolutionären Verschwörung gegen den großherzoglichen Absolutismus in Hessen steckbrieflich gesucht und floh nach Straßburg, wo er 1836 das romantisch-satirische Stück „Leonce und Lena“ für einen Wettbewerb schrieb.

Regie:

Susanne Schulz

Regieassistenz:

Frank Endrich

Choreographie:

Melanie Schlüchtermann

Besetzung:

Leonce und Lena
König Peter vom Reiche Popo/die Gouvernante: Katja Klemt
Prinz Leonce, sein Sohn: Yannick Niehoff
Prinzessin Lena vom Reiche Pipi: Melanie Schlüchtermann
Valerio: Anne Scherliess
Der Hofmeister/Rosetta: Volker Figge
Der Präsident des Staatsrats: Gerald Leiß
Erster Kammerdiener/Polizist 1: Minh Huynh Nhut
Zweiter Kammerdiener/Polizist 2: Artur Hieb