Landarztprämie soll Ärzte nach Kronach bringen
Der Versorgungsgrad im hausärztlichen Bereich liegt in der Stadt Kronach aktuell bei 87,26 Prozent. Der Planungsbereich ist als regelversorgt einzustufen. Künftig droht der Stadt jedoch eine mögliche Unterversorgung. Um mittel- und langfristig eine bedarfsdeckende medizinische Versorgung sicherzustellen, bemüht sich die Stadt Kronach aktiv darum, neue Hausärztinnen und –ärzte in die Lucas-Cranach-Stadt zu holen. Helfen dabei soll eine Landarztprämie, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für niederlassungswillige Hausärztinnen und -ärzte in Kronach in Aussicht gestellt hat. Die Prämie kann bis zu 60.000 Euro betragen. Sie ist ein finanzieller Ausgleich für zugelassene Ärztinnen und Ärzte, die sich aufgrund einer Niederlassung im ländlichen Bereich mit größeren Herausforderungen konfrontiert sehen.
Erste Bürgermeisterin Angela Hofmann sieht in der Fördermöglichkeit eine hervorragende Chance, die man jetzt wahrnehmen muss: „Um die medizinische Versorgung in Kronach auch langfristig auf eine solide Basis zu stellen, müssen wir jetzt handeln und alles dafür tun, um ärztlichen Nachwuchs für Kronach zu gewinnen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass der LGL eine Unterstützung für niederlassungswillige Hausärztinnen und –ärzte in Aussicht gestellt hat.“
Anspruch auf die Landarztprämie haben zugelassene Vertragsärztinnen und –ärzte sowie Vertragspsychotherapeutinnen und –therapeuten, ebenso wie zulässige Rechtsträger eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ).
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